1989
- AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West
- 1. Oktober 2021
Widerborstiger Radikaldemokrat in Ost und West. Nachruf für Reinhard Schult von AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West, 1. Oktober 2021 Nur wenige Stunden nach seinem 70. Geburtstag ist Reinhard nach langer, schwerer Krankheit am 26. September 2021 gestorben. Lange Zeit war er im Berliner Sozialforum aktiv, wo er sich u.a. für die Aufklärung der Geheimdienst-Spitzeleien gegen das und innerhalb des Sozialforum engagierte. Als langjähriger, zentraler Akteur der Opposition gegen die SED-Diktatur und für eine freiheitliche, radikal demokratische DDR endete seine Eintreten für Menschen- und Bürgerrechte jedoch nicht mit dem Ende der DDR. Viele Jahre in oppositionellen Untergrundgruppen unterwegs, wurde sein Engagement für den mit Westberliner Autonomen organisierten illegalen Radiosender Schwarzer Kanal zu einem Höhepunkt seiner oppositionellen Aktivitäten in der DDR, ebenso [...]
- AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West
- 5. Juni 2020
Den Geist von 1989 immer weiter tragen … Ein Nachruf auf Werner Jahn von AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West, 5. Juni 2020 Liebe Leute,wir müssen Euch die traurige Nachricht überbringen, dass unser Freund, Kollege und Genosse, Werner Jahn, bereits am 22. April 2020, in Dresden gestorben ist. Am 17. Juni 2020 findet um 10 Uhr auf dem Friedhof „UrnenhainTolkewitz“, Wehlener Straße 15, Dresden, die Beerdigung statt. Wir kennen leider die näheren Umstände seines Todes nicht. Die Nachricht kam für uns völlig überraschend, sie hat uns sehr traurig gemacht. Werner Jahn hatte sich im Herbst 1989 in Berlin (Ost) der geradegegründeten oppositionellen Gruppe „Initiative für eine Vereinigte Linke“ angeschlossen. Sehr rasch begann er in der Betriebsgruppe der Vereinigen Linken zu arbeiten, [...]
- Bernd Gehrke, Renate Hürtgen
- 30. Oktober 2012
Die demokratische Revolution in der DDR und die Rolle der Betriebsbelegschaften von Bernd Gehrke und Renate Hürtgen, 30. Oktober 2012 Wer die Jahrzehnte währende politische Stabilität der DDR-Gesellschaft ebenso vor Augen hat wie die Bilder der prägenden Gestalten der kirchlichen Friedensbewegung in den 1980er Jahren, wer schließlich an die Menschen auf den Tribünen, Podien oder an den Runden Tischen in der Zeit des Umbruchs von 1989 und 1990 denkt, die stark von Künstler/innen und Pfarrer/innen geprägt wurden, fragt vielleicht, weshalb es lohnt, sich überhaupt mit den Betrieben und ihren Belegschaften in der DDR zu beschäftigen. Im Gegensatz etwa zu Polen, standen diese weder Jahrzehnte vor noch in der Zeit des demokratischen Aufbruchs 1989 selbst im Zentrum der offenen Konflikte. Wer [...]
- Redaktion
- 1. Dezember 2001
Bernd Gehrke/Renate Hürtgen (Hg.): Der betriebliche Aufbruch im Herbst 1989: Die unbekannte Seite der DDR-Revolution Diskussion – Analysen – Dokumente Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2001, 549 S. Dieses umfangreiche Buch, das aus der Auswertung einer Veranstaltung von „Betriebswende“-Aktivist:innen zum 10. Jahrestag der demokratischen Revolution in der DDR entstand, war ursprünglich als Anstoß für eine breitere Erforschung der Entwicklung des demokratischen Aufbruchs in den Betrieben der DDR gedacht. Doch obwohl es inzwischen eine Reihe von Untersuchungen gibt, die sich diesem Thema in einzelnen Betrieben gewidmet haben, ist dieses Buch bis heute das einzige geblieben, das einen Überblick über die Gesamtentwicklung in den Betrieben der DDR gibt. Deshalb ist es bis heute nicht veraltet. Dazu trägt auch die umfangreiche Sammlung von [...]