All Eyes on Gaza — Stoppt den Genozid!

Demonstration

Kundgebung

Samstag, 27. September 2025
17–21 Uhr
Großer Stern, Straße des 17. Juni, Berlin

 

Der AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West und die Redaktion des BLOG Emanzipation und Geschichte unterstützen diese Demonstration und den folgenden Aufruf zur Demo:

 

In Gaza werden nach wie vor ganze Familien durch Bomben ausgelöscht und tagtäglich wahllos Zivilist:innen umgebracht, unter ihnen viele Kinder. Hungernde Menschen suchen an den wenigen israelisch kontrollierten Ausgabestellen nach Hilfe und finden dort stattdessen den Tod. Unabhängige humanitäre Hilfe und Versorgung wird durch Israel blockiert und verhindert. Fast die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich auf der Flucht.

Das Vorgehen der israelischen Regierung wird von Expert:innen und internationalen Organisationen seit Langem als Genozid beschrieben und vom Internationalen Gerichtshof als solcher untersucht. Während jede:r sehen kann, wie die israelische Armee Massengräuel in Gaza verübt, leugnet die Bundesregierung die systematische Gewalt.

Wir wollen die deutsche Komplizenschaft beenden und gegen die sogenannte Staatsräson auf die Straße gehen! Wir fordern von der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag:

Beenden Sie jegliche militärische Kooperation mit Israel. Dazu gehören Import, Export und Transit von Waffen, Munition und anderen Rüstungsgütern.

Nutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Mittel, um den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe nach den anerkannten humanitären Prinzipien sowie einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand für Gaza zu erreichen.

Setzen Sie sich für ein Ende der seit Jahrzehnten andauernden Vertreibung und der illegalen Besatzung des palästinensischen Gebiets ein.

Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen und setzen Sie ihre Entscheidungen vollständig um.

Setzen Sie sich für die Freilassung aller Opfer von Kriegsverbrechen ein, die sich als illegal Inhaftierte zu Tausenden in israelischen Gefängnissen und zu Dutzenden in Geiselhaft in Gaza befinden.

Setzen sie sich für die Verwirklichung des Rechts auf individuelle und kollektive Selbstbestimmung und Gleichberechtigung der Palästinenser:innen ein.

Schützen Sie die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Wissenschaftsfreiheit in Deutschland. Beenden Sie die Unterdrückung legitimer Proteste und freier Meinungsäußerung der Palästina-solidarischen Bewegung.

Wir verurteilen alle Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, unabhängig davon, ob sie von israelischen oder palästinensischen Akteur:innen begangen werden. Für uns gelten das Völkerrecht und die Menschenrechte immer und für alle. Angesichts der Massentötungen in Gaza und der systematischen Zerstörung richten wir unsere Hauptkritik aber an die israelische Regierung und ihre Unterstützer:innen.

Initiator:innen

Amal Hamad, Vorsitzende Deutsch-Palästinensischer Frauenverein
Basem Said, Pädagoge und Aktivist, engagiert in der palästinensischen Community in Berlin
Iman Abu El Qomsan, Ingenieurin, mehr als 80 Familienmitglieder in Gaza verloren
Jules El-Khatib, Hochschuldozent, mehr als 20 Familienmitglieder in Gaza verloren
Michael Barenboim, Musiker

Veranstaltet von

Palästinensische Gemeinde Deutschland
eye4palestine
Amnesty International Deutschland
medico international


Unterzeichner:innen

Wir sind ein parteiunabhängiges Bündnis. Die Liste von Unterzeichner:innen wird laufend aktualisiert. Gerne könnt ihr eure Organisation in das folgende Kontaktformular eintragen: zum Formular.

Die Kundgebung wird unterstützt von:

#LeaveNoOneBehind | 4neukoellnplusberlin | Ärzte der Welt | African-German Energy Development Association e.V | Allianz für Kritische und Solidarische Wissenschaft | Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein | Arbeitskreis Palästina Brühl-Battir | Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung | attac Deutschland | attac Göttingen | Berliner Compagnie | Bündnis Defend Kurdistan Frankfurt | Bündnis für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern e.V. | Bundesarbeitsgemeinschaft Globalisierung und Krieg | CARE Deutschland | Cênî – Das Kurdische Frauenbüro für Frieden e.V. | Chancemaker Foundation | Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V. | Deutsch-Palästinensische Gesellschaft | Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen | Deutsche Sektion der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF) | ECCHR | Ende Gelände Berlin | Erfurt Unsilenced | Falastin Resist 48 | Flüchtlingshilfe Iran e.V | Flüchtlingsrat Berlin | Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. | Forum Friedensethik in der Evang. Landeskirche in Baden | Fremde brauchen Freunde e.V | Fridays for Future Berlin | Fridays for Future Deutschland | Friedensbündnis Esslingen | Friedensbündnis Lüneburg | Friends of Standing Together Berlin | Gazakomitee Berlin | Gemeinschaft der kurdischen Hochschulgruppen | Genocide and Holocaust Studies Crisis Network (GHSCN) | Germans against Genocide | GEW Berlin | Gewerkschafter4gaza | Gifhorner Initiative ‚Vergesst Gaza nicht!‘ | Grundrechtekomitee | HANGARMUSIK | Iniradar | Internationaler Jugendverband | interventionistische Linke | Israelis für Frieden | IPPNW Deutschland | Kulturkosmos Müritz (Fusion-Festival) | Linkswärts e.V Mainz | LiSt, Linke im Steinlachtal | Medica Mondiale | Neue deutsche Organisationen – das postmigrantische Netzwerk e.V. | Netzwerk Friedenskooperative | Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden | Ohne Rüstung Leben | Oxfam Deutschland e.V. | Palästina Initiative Region Hannover | Palästinensische Allianz | Palästinensischer Freundschaftsverein e.V | Palästinensisches Haus (Ddorf) | Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah | pax christi, Deutsche Sektion | Perspektive Selbstverwaltung | Pro Peace | Roma Trial e.V. | Sea-Watch | Seebrücke Berlin | Studis gegen rechts | Sündenwald | Terre des Hommes | U8 Kollektiv | Unabhängige Wählergemeinschaft Papenburg e.V. | Weltfriedensdienst | YUNA – Demokratische Jugend | Zentraler Menschenrechtsrat der Kurd*innen in Deutschland (ZMRK) | Zentralrat der Muslime |

Außerdem unterstützen folgende Einzelpersonen die Kundgebung:

Aleida Assmann, Professorin (em.) Universität Konstanz, Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2018
Alex Demirovic, Sozialwissenschaftler & Autor
Alice von Bieberstein, Gastprofessorin, Humboldt-Universität zu Berlin
Amos Goldberg, Holocaustforscher, Jerusalem
Bafta Sarbo, Sozialwissenschaftlerin
Barbara Unmüßig, ehem. Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
Britta Hammelstein, Schauspielerin
Carola Müller Holtkemper, ehemalige Deutsche Botschafterin im Jemen und in Mauretanien
Charlotte Wiedemann, Journalistin/Autorin
Christian Clages, ehemaliger Deutscher Botschafter im Libanon und Repräsentant in den Palästinensischen Gebieten
Cilja Harders, Professorin, FU Berlin
Dagmar Enkelmann, ehem. Vorstandsvorsitzende Rosa-Luxemburg-Stiftung
Daniel Loick, Philosoph, Frankfurt/Amsterdam
Daniela Sepheri, Autorin und Journalistin
Deborah Feldman, Autorin
Edin Hasanović, Schauspieler
Elke Shoghig Hartmann, Professor, FU Berlin
Emilia Roig, Autorin, Politologin, Aktivistn
Emran Feroz, Journalist und Autor
Enzo Traverso, Prof., Cornell University
Esther Dischereit, Schriftstellerin
Eva von Redecker, Autorin und Philosophin, Berlin
Eyal Weizman, Prof. Goldsmiths, University of London und Gründungsdirektor von Forensic
Gadi Algazi, Historiker, Tel Aviv
Hajo Funke, Prof (em.), Politologe, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, FU Berlin
Hans-Jochen Wagner, Schauspieler
Ilija Trojanow, Schriftsteller
Ines Weizmann, Prof. Dr., Imperial College, London
Jasmina Kuhnke, Publizistin
Joachim Hirsch, Prof (em.), Politologe, Goethe-Universität Frankfurt
Jördis Triebel, Schauspielerin
Margarita Tsomuo, Autorin, Kuratorin
Martyna Linartas, Autorin, Politikwissenschaftlerin
Mathis Bromberger, Arzt, Frankfurt
Melika Foroutan, Schauspielern
Michael Rothberg, Prof., Genozid- und Holocaust-Forscher, Genocide and Holocaust Studies Crisis Network
Michal Na’aman, Künstlerin und Israel-Preisträgerin 2014, Tel Aviv
Miriam Davoudvandi, Journalistin
Miryam Schellbach, Lektorin
Mithu Sanyal, Schriftstellerin
Moshe Zuckermann, Professor, ehemaliger Direktor Institut für Deutsche Geschichte an der Universität Tel Aviv
Nathan Thrall, Autor und Pulitzer-Preisträger 2024, Jerusalem
Ole Nymoen, Autor
Omer Bartov, Professor von Holocaust und Genozidstudien, Brown Universität
Pegah Ferydoni, Schauspielerin
Pirmin Spiegel Speyer
Ralf Michaels, Professor
Ralph Tharayil, Schriftsteller
Robin Celikates, Professor für Philosophie, FU Berlin
Rolf Rosebrock, Professor
Ruchama Marton, Dr., Gründerin Ärzte für Menschenrechte – Israel. Trägerin des Right Livelihood Award 2010 (alternativer Nobelpreis)
Rupert von Plottnitz Staatsminister a. D., Rechtsanwalt, Frankfurt
Sabine Hess, Professorin für Kulturanthropologie der Universität Göttingen
Said Etris Hashemi Autor, Aktivist
Sakine Teyna, Sängerin, Songwriterin und Aktivistin
Sanaz Azimipour, Aktivist:in, Autor:in
Sarah-Lee Heinrich
Sawsan Chebli, Autorin und Aktivistin
Sebastian Blomberg, Schauspieler
Seyda Kurt, Autorin
Sibel Schick, Journalistin
Sima Luipert, Nama Traditional Leaders Association, Namibia
Susan Neiman, Professorin, Direktorin Einstein Forum, Potsdam
Sven Kühn v. Burgsdorff, Dr., ehemaliger Botschafter der EU in Palästina
Sven Reichardt, Professor, Historiker
Tariq Ali, Historiker & Autor, London
Thomas Gebauer, Publizist
Tomer Dotan Dreyfus, Autor
Tomer Gardi, Autor
Uta Ruppert, Politikwissenschaftlerin und Politische Soziologin, Goethe Universität Frankfurt
Wolfgang Müller Künstler (Die Tödliche Doris) & Autor
Yusuf As, Vorsitzender des Bundesmigrationsausschusses von ver.di

Programm

Die Kundgebung wird moderiert von:

Margarita Tsomou
Melika Foroutan
Pegah Ferydoni

Auf der Kundgebung werden sprechen:

Michael Barenboim, Musiker
Basem Said, Pädagoge und Aktivist
Iman Abu El Qomsan, Ingenieurin
Ella Greenberg
Jules El-Khatib, Hochschuldozent
Riad Othman, Medico
Katja Müller-Fahlbusch, Amnesty
Alena Jabarine, Autorin & Journalistin

Hinweise zur Kundgebung

Wir freuen uns, wenn auch in und von politischen Parteien für die Demonstration und unsere Forderungen geworben wird. Als parteiunabhängiges Netzwerk möchten wir euch aber darum bitten, dass sich Parteifahnen im Hintergrund halten.

Der Fokus der Demonstration liegt auf den Menschen in Gaza und Palästina und den universellen Menschenrechten. Wir wünschen uns daher keine Nationalfahnen bei der Demonstration. Das Zeigen der palästinensischen Fahne sehen wir als ein Zeichen der Solidarität gegen die Unterdrückung und Entrechtung von Palästinenser:innen. Deshalb, und auch weil wir um die systematische und pauschale Kriminalisierung und Stigmatisierung der palästinensischen Flagge wissen, möchten wir zum Mitbringen dieser Flagge keine Vorgaben machen.

Wir wollen mit der Veranstaltung einen Raum für friedlichen Protest schaffen, der frei ist von Diskriminierung und Gewalt. Rassistische, anti-palästinensische und/oder antisemitische Äußerungen oder Handlungen akzeptieren wir nicht.

Zur Infrastruktur vor Ort: Es wird ein Sanitätszelt auf der Südseite der Straße des 17. Juni eingerichtet, wo ihr euch hinwenden könnt, wenn ihr medizinische Versorgung oder Beratung benötigt. Auf der Nordseite der Straße des 17. Juni werden wir Toiletten – auch barrierearm/rollstuhlgerecht – zur Verfügung stellen. Leider gibt es keine Läden oder Supermärkte in der unmittelbaren Nähe. Daher denkt bitte daran, euch ausreichend Essen und Getränke mitzubringen.

 

Zieh mit uns die rote Linie. Auf die Straße!

Demonstration „Zusammen für Gaza“

Ein breites Bündnis hat sich unserem Aufruf angeschlossen und organisiert unter dem Titel „Zusammen für Gaza“ eine Demonstration vom Neptunbrunnen zu unserer Kundgebung. Alle Infos zur Demo findet ihr hier: www.zusammen-fuer-gaza.de

Die Demonstration führt zur Kundgebung „All Eyes on Gaza — Stoppt den Genozid!“ mit Konzert von K.I.Z, Pashanim, Ebow und vielen anderen Künstler*innen. Wir schließen uns dem Aufruftext an. Er lautet:

„In Gaza werden nach wie vor ganze Familien durch Bomben ausgelöscht und tagtäglich wahllos Zivilist:innen umgebracht, unter ihnen viele Kinder. Hungernde Menschen suchen an den wenigen israelisch kontrollierten Ausgabestellen nach Hilfe und finden dort stattdessen den Tod. Unabhängige humanitäre Hilfe und Versorgung wird durch Israel blockiert und verhindert. Fast die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens befindet sich auf der Flucht.

Das Vorgehen der israelischen Regierung wird von Expert:innen und internationalen Organisationen seit Langem als Genozid beschrieben und vom Internationalen Gerichtshof als solcher untersucht. Während jede:r sehen kann, wie die israelische Armee Massengräuel in Gaza verübt, leugnet die Bundesregierung die systematische Gewalt.

Wir wollen die deutsche Komplizenschaft beenden und gegen die sogenannte Staatsräson auf die Straße gehen! Wir fordern von der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag:

Beenden Sie jegliche militärische Kooperation mit Israel. Dazu gehören Import, Export und Transit von Waffen, Munition und anderen Rüstungsgütern.

Nutzen Sie alle zur Verfügung stehenden Mittel, um den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe nach den anerkannten humanitären Prinzipien sowie einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand für Gaza zu erreichen.

Setzen Sie sich für ein Ende der seit Jahrzehnten andauernden Vertreibung und der illegalen Besatzung des palästinensischen Gebiets ein.

Unterstützen Sie die internationale Gerichtsbarkeit ohne Einschränkungen und setzen Sie ihre Entscheidungen vollständig um.

Setzen Sie sich für die Freilassung aller Opfer von Kriegsverbrechen ein, die sich als illegal Inhaftierte zu Tausenden in israelischen Gefängnissen und zu Dutzenden in Geiselhaft in Gaza befinden.

Setzen sie sich für die Verwirklichung des Rechts auf individuelle und kollektive Selbstbestimmung und Gleichberechtigung der Palästinenser:innen ein.

Schützen Sie die Rechte auf Meinungs-, Versammlungs- und Wissenschaftsfreiheit in Deutschland. Beenden Sie die Unterdrückung legitimer Proteste und freier Meinungsäußerung der Palästina-solidarischen Bewegung.

Wir verurteilen alle Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen, unabhängig davon, ob sie von israelischen oder palästinensischen Akteur:innen begangen werden. Für uns gelten das Völkerrecht und die Menschenrechte immer und für alle. Angesichts der Massentötungen in Gaza und der systematischen Zerstörung richten wir unsere Hauptkritik aber an die israelische Regierung und ihre Unterstützer:innen.“